Zwei Jahre nach der Übernahme durch das belgische Gruppe Willy Naessens, kündigte die Geschäftsführung des Unternehmens FP (die ehemalige Echolux) in der Industriezone »Monkeler« bei Esch/Alzette eine Massenentlassung an. Als Grund dafür wurde die Einstellung der Produktion von Stahlbetonplatten genannt. Das Unternehmen produzierte bisher unter anderem Betonfertigteile aus Spannbeton und Stahlbeton.

Innerhalb der gesetzlichen Frist, die bei einer Massenentlassung vorgegeben ist, handelte die Personaldelegation mit Unterstützung des OGBL und des NGL-Snep einen »Sozialplan« aus. Der sieht vor, dass 5 der 21 Beschäftigten, die von der Massenentlassung betroffen sind, für eine Vorruhestandsregelung in Fra­ge kommen, weitere 6 können bei einem anderen Unternehmen der Willy Naessens-Gruppe in Luxemburg unterkommen.

Für die zehn verbleibenden Beschäftigten, die auf die Straße gesetzt werden, wurden extralegale Abfindungen ausgehandelt.

Die Willy Naessens-Grup­pe, die im Besitz einer reichen belgischen Familie ist, setzt sich aus mehr als 50 Betrieben zusammen, hat einen Umsatz von über einer Milliarde Euro im Jahr und zählt rund 2.500 Beschäftigte. Die Gruppe ist in Belgien und Luxemburg Marktführer für den Bau von Industriehallen und Industriebauten.