Gemeinderat Bissen stimmt Vereinbarung mit Google zu
Am Montag dieser Woche stimmte der Gemeinderat in Bissen mehrheitlich einer zuvor vom Schöffenrat unterzeichneten Vereinbarung mit dem USA-Internetkonzern Google zu, der bereits 2019 angekündigt hatte, auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar ein Rechenzentrum bauen zu wollen.
Bei der Vereinbarung handelt es sich um die Ausführung von Arbeiten im Rahmen des bereits 2022 vom Gemeinderat verabschiedeten Teilbebauungsplans, darunter die für das Datenzentrum benötigten Anschlüsse, den Wasserverbrauch sowie um eine Entschädigung in Höhe von 13,2 Millionen Euro, welche der Konzern bezahlen muss, da der Bauherr die vom Gesetz vorgeschrienen 25 Prozent des Grundstücks nicht an die Gemeinde abtritt. Der Bau des Datenzentrums selbst ist nicht Gegenstand der Vereinbarung so dass keineswegs gehärt ist, ob oder wann Google das Datenzentrum bauen wird.
Der Mouvement Ecologique hatte am Montag in einem Brief dem Gemeinderat davon abgeraten, die Vereinbarung gutzuheißen, da die nötigen Umweltstudien noch nicht abgeschlossen seien.
Wie vom Bürgermeister von Bissen behauptet, werde Google lediglich 51.000 Liter Wasser pro Tag während der Bauarbeiten und anschließend nur 11.000 Liter pro Tag verbrauchen wird, so dass es sich um einen geschlossenen Wasserkreislauf handeln dürfte. Andernfalls wohl mindestens 1,5 Millionen Liter Wasser pro Tag verbraucht würden.