Kaleidoskop07. September 2021

Paralympics enden mit Botschaft der Vielfalt

von dpa/ZLV

Die 16. Paralympischen Sommerspiele sind am Sonntag im Olympiastadion von Tokio mit einer bunten Feier zu Ende gegangen. Um 22.02 Uhr (Ortszeit) erlosch unter den Augen von Japans Kronprinz Akishino das paralympische Feuer, das in 180 Tagen bei den Winterspielen in Peking (4. bis 13. März 2022) wieder entzündet wird.

Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2024 in Paris statt. Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), sprach zum Abschluß pathetisch von »historischen Dimensionen«. »Es wurde phantastischer Sport geboten, in allen möglichen Sportarten wurden Weltrekorde gebrochen. Das ist ein Beweis dafür, daß die paralympische Bewegung stärker ist als je zuvor«, betonte Parsons.

Die Abschlußzeremonie ging pandemiebedingt wie zuvor schon die Sportwettkämpfe bis auf 3.000 Ehrengäste, Offizielle und Journalisten ohne Zuschauer über die Bühne. Da die Sportler angewiesen waren, das Land spätestens zwei Tage nach ihrem letzten Wettkampf zu verlassen, waren nur noch wenige anwesend. 40 Länder hatten sogar keine Sportler mehr dabei.

Tokio und viele weitere Gebiete Japans sind angesichts stark gestiegener Infektionszahlen weiterhin im Corona-Notstand. Daher gab es schon im Vorfeld der Olympischen Spiele viel Kritik an der Austragung inmitten der Pandemie.