Ashton setzt auf »die Macht stiller Diplomatie«
Brüssel – Die neue EU-Außenpolitikchefin Catherine Ashton setzt auf »die Macht stiller Diplomatie«. Sie sehe ihre neue Aufgabe darin, nicht nur zu reden, sondern auch zuzuhören, erklärte die britische Labour-Politikerin am Mittwoch vor dem Auswärtigen Ausschuß des EU-Parlaments.
Sie sei sich der Kritik an ihrer geringen außenpolitischen Erfahrung
bewußt, erklärte die 53-Jährige, die Mitte November nach einem Jahr als EU-Handelskommissarin überraschend auf den neuen Spitzenposten der Außenpolitikchefin berufen wurde. »Aber ich bringe für diese Rolle 28 Jahre Erfahrung mit schwierigen Verhandlungen mit.« Ehe die Baronin 1999 zum Mitglied des britischen Oberhauses ernannt wurde, war sie in der Lokalpolitik aktiv.