Luxemburg15. Januar 2022

Experten-Avis zur möglichen Impfpflicht: Ab 50 und vulnerable Personen – Mit Ausnahmen

Am Freitagnachmittag stellte der von der Regierung beauftragte Expertenrat seinen Avis über eine mögliche Impfpflicht vor. Dieser Rat, bestehend aus Dr. Vic Arendt vom Nationalen Service für Infektionskrankheiten, Prof. Dr. Claude P. Muller vom LIH, Dr. Gérard Schockmel Infektologe bei den Schumann Kliniken und Experte der EMA, Dr. Thérèse Staub, Präsidentin des Conseil supérieur für Infektionskrankheiten sowie Prof. Dr. Paul Wilmes vom Luxembourg Centre for Systems Biomedicine.

Die Gruppe kommt in ihrem Avis zu den folgenden Empfehlungen an die Regierung:

Eine obligatorische Impfung für Personen über 50 Jahren, um einen direkten Schutz zu generieren in dem Teil der Bevölkerung, welcher der Datenlage zufolge am stärksten von schweren Verläufen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen sei. Hierbei handele es sich um etwa 70.000 Personen. Weiterhin soll eine Impfpflicht gelten für Personen, die regelmäßig in Kontakt mit vulnerablen Menschen, also jenen aus der obigen Gruppe stehen. Hier sind Angestellte in Arztpraxen, Ärzte und weiteres Gesundheits- und Pflegepersonal gemeint. Aber auch Beschäftigte, wie Putzpersonal in Krankenhäusern, welches von externen Dienstleistern gestellt wird. Diese Impfpflicht betreffe auch alle Personen und Ärzte in der häuslichen Pflege. Damit soll eine Schutzfunktion gegenüber der ersten Gruppe geschaffen werden.


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