Luxemburg22. Februar 2024

Belgisch-luxemburgische Aufrüstung

von Ali Ruckert

23 Jahre nach Unterzeichnung eines bilateralen Abkommens über den gemeinsamen Erwerb von acht strategischen Militärtransportern vom Typ Airbus A400M zwischen Belgien und Luxemburg begrüßten die Armeeministerinnen aus Belgien und Luxemburg, Ludivine Dedonder und Yuriko Backes am Dienstag dieser Woche freudig die Ankunft des achten A400M-Flugzeugs.

Die Operationsbasis der acht militärischen Frachtflugzeuge, von denen eine auf das Konto der Luxemburger Steuerzahler geht, befindet sich auf dem belgischen Militärflughafen Melsbroek bei Brüssel.

Bei gleicher Gelegenheit unterzeichneten die zwei Armeeministerinnen auch die nach der Gräfin von Luxemburg (13. Jahrhundert) benannte technische Vereinbarung »Ermesinde«. Mit dieser Vereinbarung wird ein Lenkungsausschuss eingerichtet, der für den Aufbau eines belgisch-luxemburgischen Aufklärungsbataillons zuständig ist, das ein konkretes Beispiel für die Umsetzung des von der NATO entwickelten Konzeptes im Rahmen der Vorbereitungen für einen Krieg gegen Russland ist.

Das 700 Mann starke Bataillon, das mit gepanzerten Aufklärungsfahrzeugen ausgerüstet werden soll, wird in Arlon in der belgischen Provinz Luxemburg angesiedelt.

Allerdings mangelt es Luxemburg gegenwärtig noch an freiwilligen und Berufssoldaten, um die Aufrüstungsvorgaben schnell umzusetzen.