Luxemburg04. September 2025

Dritte Verhandlungsrunde zwischen Regierung, Patronat und Gewerkschaften gescheitert

Dreierrunde brachte kein Abkommen

ZLV

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen Regierung, Patronat und Gewerkschaften sei »schwierig« gewesen und am späten Mittwochnachmittag ohne ein »vollständiges Abkommen« beendet worden. Das erklärte Premierminister Luc Frieden anschließend auf einer Pressekonferenz. Für die Gewerkschaftsfront aus OGBL und LCGB, die im Sommer 25.000 Menschen zu einer Manifestation gegen Sozialabbau und für Gewerkschaftsrechte auf die Straße gebracht hatte, erklärte OGBL-Präsidentin Nora Back (rechts im Bild mit CGFP-Präsident Romain Wolff und LCGB-Präsident Patrick Dury gestern zu Beginn des Treffens), es sei bedauerlich, daß die Verhandlungen gescheitert seien. Obwohl die Regierung in einigen Punkten »zurückgerudert« sei, plane sie weiter Verschlechterungen für die Schaffenden und Rentner. Gestern habe es keinerlei Annäherung gegeben, am Ende hätten sich dieselben Positionen gegenübergestanden wie zu Beginn der Dreierrunde um 10 Uhr. Wie es hieß, soll das Kollektivvertragsgesetz nicht verschlechtert werden, während die Arbeitszeitorganisation im »Comité permanent du Travail et de l’Emploi« zwischen Gewerkschaften und Patronat ausgehandelt werden soll. Die Öffnungszeiten im Handel sollen in einem Kollektivvertrag oder einem interprofessionellen Abkommen geregelt werden.