Kultur16. Februar 2024

Jazz-Konzert

In diesem Konzert im Musikkonservatorium der Stadt Luxemburg geht es um die Geschichte des Jazz, des Saxophons sowie um große Jazz-Legenden.

Der Jazz entstand um das Jahr 1915 herum in New Orleans, Südstaaten. Während seiner Anfänge war der Jazz eine Fusion aus afrikanischer und europäischer Musik: eine Mischung aus Blues, Ragtime, Tanzmusik und europäischen Liedern, eine einzigartige Verschmelzung von Kulturen, Rhythmen, Lebensgefühl und dem Sound von Generationen.

Und dass Jazz mit der Geschichte des Saxophons zusammen hängt, liegt daran, dass sich das Saxophon erst mit dem Aufkommen der Jazz-Musik als Musikinstrument etablieren konnte und an Bedeutung gewann. Viele Jahrzehnte hindurch spielte es nämlich eher eine zweitrangige Rolle.

Die Musiker der New Orleans-Zeit empfanden das Saxophon mit seiner klanglichen Vielseitigkeit als ideal für ihre musikalischen Improvisationen.

Saxophone haben ihren Namen von ihrem Erfinder Adolphe Sax (1814 - 1894), der Musiker und Instrumentenbauer war. Da er als Musiker über ein geschultes Gehör verfügte, suchte er nach einem Instrument, das klanglich zwischen den Holz- und Blechblasinstrumenten lag, so schuf er das neue Instrument Saxophon.

Die ersten von Sax kreierten Saxophone waren Bass-Saxophone, doch schon bald folgten Sopranino, Sopran, Alt, Tenor, Bariton, Bass, Kontrabass und Subkontrabass.

Neben der Geschichte, dem Saxofon geht es an diesem Abend auch um die persönlichen Lieblings-Jazz-Saxophonisten, die vorgestellt werden.

Große Namen im Jazz sind Sidney Bechet, der erste Jazz-Saxophonist überhaupt, Coleman Hawkins und Lester Young, die Pionierarbeit in die Verwendung des Instruments im Jazz leisteten

Charlie Parker war einer der einflussreichsten Jazz-Saxophonisten und trug in den 1940er Jahren dazu bei, den Bebop-Stil des Jazz zu prägen. John Coltrane war eine weitere prägende Persönlichkeit, der in den 1950er und 1960er Jahren Avantgarde und Free Jazz populär zu machte. Chris Potter ist ein Saxophon-Künstler der jüngeren Jazz-Generation

So wird dieses Konzert sowohl pädagogisch als auch musikalisch beschaffen sein. Die Zuhörer haben die Gelegenheit, verschiedene Saxophone (Sopran, Alt, Tenor), aber auch verschiedene Melodien zu hören.

Die Klasse für Jazzgeschichte des Konservatoriums ist anwesend und wird Stücke aus verschiedenen Stilen und verschiedenen Epochen der Jazzgeschichte spielen, von Sydney Bechet bis Chris Potter.

Durch den Abend führt das Lehrer-Quartett: Pierre Cocq-Amann (Saxofon); Rom Heck (Bass); Rainer Kind (Schlagzeug) Michel Reis (Piano).

Dienstag, 20. Februar, 19 Uhr. Musikkonservatorium, 33, Rue Charles Martel, Merl. Preis: 10 Euro.