Kaleidoskop01. April 2021

Digitale Zeitreise zum Jupitertempel von Baalbek

von dpa

Jetzt sind die römischen Tempel im libanesischen Baalbek, dem antiken Heliopolis, auch virtuell von Zuhause aus begehbar. Die App »Baalbek reborn« zeigt Nutzern seit ihrem Start am Mittwoch auch, wie die von der UNESCO als Weltkulturerbestätte anerkannten Ruinen in der Antike ausgesehen haben. So soll den vielen in- und ausländischen Besuchern gezeigt werden, »was Baalbeks Geschichte besonders macht«, sagte Margarete van Ess vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) zum Start der App.

Das DAI hat für das Projekt mit der libanesischen Antikenbehörde und dem US-amerikanischen Unternehmen Flyover Zone zusammengearbeitet. Zu den insgesamt 38 Sehenswürdigkeiten bekommen Nutzer bei der kostenlosen 3D-Tour auch wissenschaftliche Erläuterungen. Die römischen Ruinen in Baalbek gehören zu den eindrucksvollsten außerhalb Italiens. Der Tempel des Jupiter, von dem noch sechs 22,6 Meter hohe Säulen stehen, war mit 49 mal 88 Metern einst der größte des Römischen Reiches. Noch gut erhalten ist der dem Weingott Bacchus geweihte Tempel.