Kaleidoskop23. August 2023

Chile: Zehntausende Menschen nach Starkregen isoliert

von dpa/ZLV

In Chile hat eine Unwetterfront mit Starkregen folgenreiche Überschwemmungen verursacht. Mindestens zwei Menschen starben dabei, mehr als 800 wurden verletzt. In der Provinz Linares in der Region Maule im Zentrum des südamerikanischen Landes waren Zehntausende von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem der Fluß Ancoa die Brücke Tres Arcos überspült hatte, berichteten Medien mit Verweis auf das chilenische Innenministerium.

Für die besonders betroffenen Regionen Maule, Ñuble, O’Higgins und Biobío rief Präsident Gabriel Boric am Montag (Ortszeit) den Katastrophenfall aus, um schnelle Hilfe zu ermöglichen. Mehr als 20 Flugzeuge des Militärs und der Polizei seien in diesem Gebiet im Einsatz.

Chiles Katastrophenschutzbehörde Senapred rief die Bevölkerung am späten Montagabend auf, auch die Ufergebiete des Flusses Biobío in der Gemeinde Hualqui wegen drohender Überflutung zu verlassen. In fast 60 Gemeinden sollten am gestern nach Anordnung des Bildungsministeriums die Schulen geschlossen bleiben.