Generalversammlung der Rümelinger Kommunisten
Wichtig ist, dass die KPL gestärkt wird
Anlässlich der Generalversammlung ihrer Sektion, die am 16. März 2025 im Restaurant Perroquet stattfand, bekräftigten die Rümelinger Kommunisten, dass sie in ihren Bemühungen fortfahren werden, die KPL auf lokaler Ebene zu stärken und sich im Gemeinderat und auf Gemeindeebene für die Interessen der schaffenden Bevölkerung einsetzen werden.
Eingangs der Versammlung gedachte die Versammlung des kürzlich verstorbenen Genossen Camille Marx, der für die KPL bis ins hohe Alter tätig war, mit einer Schweigeminute.
Gemeinderat und Sektionspräsident Edes Peiffer, der im vergangenen Jahr zeitweise aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen musste, befasste sich eingehend mit den Tätigkeiten der Sektion im vergangenen Jahr, die, neben der Teilnahme an lokalen Veranstaltungen der Rümelinger Gemeindeverwaltung und der Vereinswelt, sechs Mitgliederversammlungen und weitere Aktivitäten als auch die Teilnahme an nationalen politischen Veranstaltungen der KPL umfassten.
Die Sektion war unter anderem Organisator der wichtigen Landeskonferenz der KPL am 28. April 2024, welche das Programm und die Kandidatenliste der Kommunisten zu den EU-Wahlen verabschiedete.
Kassierer André Romersa wurde nach seinem Bericht wegen seiner exakten Buchführung seitens der Kassenrevisoren Entlastung und seitens der Versammlungsteilnehmer viel Applaus zuteil.
Bei den Wahlen zum neuen Sektionskomitee, die statutengemäß mit Stimmzetteln erfolgten, wurden alle Kandidaten gewählt. Es sind dies (in alphabetischer Reihenfolge): Johny Gudenburg, Jupp Gudenburg, Armand Humbert, Christiane Manente, Edmond Peiffer und André Romersa. Sektionspräsident bleibt Edes Peiffer, der bis auf weiteres auch das Sekretariat übernimmt, während André Romersa weiterhin die Sektionskasse betreuen wird. Zu Kassenrevisorinnen gewählt wurden Florence Bleses und Chantal Louis.
KPL-Präsident Ali Ruckert bedankte sich bei den Rümelinger Kommunistinnen und Kommunisten für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und befasste sich anschließend während seiner Ansprache mit einigen Aspekten der internationalen und der nationalen Politik.
Gegen Aufrüstung und gegen soziale und arbeitsrechtliche
Verschlechterungen
Er hob hervor, dass die KPL in der heutigen Zeit hierzulande die einzige Partei ist, die sich konsequent für Frieden und gegen Aufrüstung einsetzt, und kündigte an, dass die Kampagne gegen die Einführung eines obligatorischen Militärdienstes oder einer wie immer auch getarnten Reservearmee, die vor mehreren Monaten mit der Verteilung von Flugblättern vor Lyzeen begann, fortgesetzt wird. Erweitert wird sie um den Aspekt der Militarisierung der Wirtschaft, welche die Regierung in nächster Zeit forcieren will.
Als vielversprechend bezeichnete der KPL-Präsident den Zusammenschluss von OGBL und LCGB zu einer Gewerkschaftsfront, die verhindern will, dass es zu sozialen und arbeitsrechtlichen Verschlechterungen, einer Einschränkung der Rechte der Gewerkschaften, einer vollständigen Liberalisierung der Öffnungszeiten im Einzelhandel und der Lebensmittelindustrie und zu Verschlechterungen im öffentlichen Rentensystem kommt. Er bekräftigte die Solidarität der KPL mit der Gewerkschaftsfront.
Während seiner weiteren Ausführungen befasste sich der KPL-Präsident mit organisatorischen Fragen und den erforderlichen Bemühungen, die Parteiorganisation auf allen Ebenen zu stärken, neue Wege zu finden, um auf lokaler Ebene Aktivitäten zu entwickeln und neue Mitglieder zu werben.
Besonders hob er die Wichtigkeit der kommunistischen »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek« hervor angesichts der Tatsache, dass die KPL von den Medien weitgehend boykottiert und auf politischer Ebene ausgegrenzt wird, weil sie das bestehende kapitalistische Ausbeutersystem grundlegend in Frage stellt.
Die Generalversammlung wurde mit einem gemeinsamen Essen abgeschlossen.