Kaleidoskop13. September 2025

Immer mehr Flutopfer auf Bali

dpa/ZLV

Denpasar – Beim schweren Hochwasser in bei ausländischen Touristen beliebten Gegenden auf der zu Indonesien gehörende Indikinsel Bali ist die Zahl der offiziell bestätigten Toten weiter gestiegen. Am Freitag war von mindestens 16 Toten die Rede, eine weitere Person werde noch vermißt, teilte der nationale Katastrophenschutz mit. Auf der weiter östlich gelegenen Insel Flores wurden vier Tote gemeldet.

Nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen standen in den vergangenen Tagen viele Straßen, Unterführungen und Wohnhäuser unter Wasser. Autos wurden fortgespült, viele Menschen mußten mit Booten evakuiert werden. Besonders betroffen waren die Hauptstadt Denpasar sowie die Bezirke Jembrana, Gianyar und Badung. Jedoch habe sich die Wetterlage mittlerweile beruhigt, und die Wassermassen gingen langsam zurück, erklärten die Behörden gestern. Die Lage normalisiere sich und sei mittlerweile unter Kontrolle.

Viele Menschen harrten trotzdem noch in den Evakuierungszentren aus, während die Einsatzkräfte damit beschäftigt waren, Trümmer abzutragen und Wasser abzupumpen. Am Donnerstag war ein einwöchiger Notstand ausgerufen worden, um mehr Ressourcen mobilisieren zu können.

Überschwemmungen und Erdrutsche gehören im weltgrößten Inselstaat Indonesien zur Regenzeit von November bis März fast jedes Jahr zum Alltag. Doch die jüngsten Regenfälle gelten als ungewöhnlich stark – besonders im September. Bali, die für Reisfelder, Tempel und Strände bekannte »Insel der Götter«, ist eines der beliebtesten Reiseziele in Asien und lockt jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an.