Luxemburg18. März 2022

Trotz allem propagandistischen Trommelfeuer:

42 Prozent lehnen Waffenlieferungen an die Ukraine ab

von Ali Ruckert

Trotz des propagandistischen Trommelfeuers, dem sie ununterbrochen durch die weitgehend gleichgeschalteten Medien ausgesetzt sind, sprachen sich 42 Prozent der Teilnehmer an einer Umfrage von TNS, die zwischen dem 8. und dem 11. März im Auftrag von RTL und »Luxemburger Wort« durchgeführt wurde, dagegen aus, dass Luxemburg die Ukraine mit Waffen unterstützt. Der olivgrüne Armeeminister François Bausch hatte bereits am 27. Februar angekündigt, Luxemburg werde die Ukraine mit militärischem Gerät unterstützen, darunter auch 100 NLAW-Panzerfäuste. Stückpreis: 40.000 Euro.

61 Prozent der Befragten, von denen 86 Prozent angaben, sie seien für einen Verbleib Luxemburgs in der NATO, sprachen sich gegen eine militärische Intervention der NATO in der Ukraine aus. Die reaktionären Staatschefs mehrerer osteuropäischer Länder betätigen sich gegenwärtig besonders hartnäckig als Brandstifter und wollen die NATO unbedingt in einen Krieg mit Russland verwickeln und einen Weltkrieg provozieren.

Aus der Umfrage geht weiter hervor, dass es in Luxemburg keine Mehrheit für den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Russland, und den langfristigen Ausschluß Russlands von kulturellen Veranstaltungen und von Sportwettbewerben gibt. Allerdings wollen 63 Prozent, dass die Konten von Unternehmen, die eine Verbindung mit Russland haben, vorübergehend gesperrt werden.