Kaleidoskop31. August 2022

Flutkatastrophe in Pakistan forderte bereits über 1.100 Menschenleben

von dpa/ZLV

Bei den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan sind schon mehr als 1.100 Menschen ums Leben gekommen. Fast 400 davon seien Kinder, teilte die Katastrophenschutzbehörde in ihrem jüngsten Bericht mit. Mehr als eine Million Häuser wurden demnach beschädigt. Nahezu 3.500 Kilometer Straßen seien zerstört und etwa 160 Brücken eingestürzt. Nach Schätzungen des pakistanischen Planungsministeriums beläuft sich der Schaden für die heimische Wirtschaft auf rund zehn Milliarden US-Dollar (umgerechnet knapp zehn Milliarden Euro).

Das südasiatische Land mit seinen rund 220 Millionen Einwohnern leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Betroffen ist besonders die Region Belutschistan im Südwesten. Doch auch der Nordwesten Pakistans hat wegen der Fluten inzwischen mit großen Schäden zu kämpfen. Naturkatastrophen wie Fluten, Dürren und Erdrutsche haben in den vergangenen Jahren auch in Pakistan zugenommen. Experten schreiben dies dem menschgemachten Klimawandel zu.

Bereits am vergangenen Donnerstag hatte die Regierung in Islamabad den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten. Insgesamt seien mehr als 33 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen, hieß es.