Jahresinflationsrate steigt von 3 auf 3,5 Prozent
Der Index der Verbraucherpreise ging im Monat Dezember um 0,2 Prozentpunkte zurück, bedingt durch niedrigere Preise bei Erdölprodukten. Parallel dazu stieg die jahresinflationsrate allerdings von 3 auf 3,5 Prozent.
Den Berechnungen des nationalen Instituts für Statistik und Wirtschaftsstudien Statec zufolge ging der Literpreis des Diesels an den Tankstellen um 4,8 Prozent zurück, beim Benzin waren es sogar 5 Prozent. Wer sich im Dezember mit Heizöl eindeckte, bezahlte 8,3 Prozent pro Liter weniger. Verglichen mit Dezember 2022 verzeichneten die Preise für Erdölprodukte einen Rückgang von 4,4 Prozent.
Die Preise für Lebensmittel blieben im Dezember stabil, allerdings waren Lebensmittel im Durchschnitt 7,21 Prozent teurer als vor einem Jahr.
Weil Jahr für Jahr im Dezember Schulferien sind und demzufolge die Nachfrage nach Urlaubsangeboten hoch ist, erhöhten die Fluggesellschaften die Preise für Flugtickets um 15,5 Prozent, bei den Reiseagenturen musste man für eine Pauschalreise im Durchschnitt 2,1 Prozent mehr bezahlen. Hotels, Motels und Gasthäuser erhöhten ihre Preise um durchschnittlich 2,1 Prozent. Teurer wurden auch Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler.
Im Dezember war auch ein Anstieg der sogenannten Haushaltsdienstleistungen um 2,5 Prozent zu verzeichnen. Dabei handelt es sich um die Indexierung der Löhne der Haushälterinnen und Putzfrauen in Privathaushalten, die allerdings erst mit dreimonatiger Verspätung in die Berechnung des Verbraucherindex einfließen.
Der semestrielle Durchschnitt des Index vom 1. Januar 1948, der für die Anpassung der Löhne und Renten an die Inflation gilt, stieg von 997.10 au7f 998,07 Punkte. Bei 1.013.46 Punkten wird die nächste Indextranche ausgelöst. Das dürfte voraussichtlich im Sommer 2024 sein.