Luxemburg23. März 2023

Interkommunales Informatik-Syndikat SIGI

Expertenberichte bestätigen Mängel und Mißstände

von Ali Ruckert

Die Ergebnisse der Expertenberichte, die am Dienstag dieser Woche in der Komiteesitzung des interkommunalen Informatik-Syndikats SIGI bekannt wurden, sprechen eine klare Sprache. Weniger als anderthalb Jahre nach den Protesten der Gewerkschaft OGBL/Landes­ver­band gegen bestehende Mißstände, geht aus dem vom SIGI in Auftrag gegebene Expertenbericht hervor, dass 40 Prozent der Beschäftigten von sich sagen, sie seien Opfer eines »Konflikts am Arbeitsplatz« gewesen, 40 Prozent teilen mit, sie hätten sich diskriminiert gefühlt, mehr als drei Viertel der Beschäftigten sprechen von einer schlechten Kommunikation mit der Direktion und 80 Prozent geben an, kein Vertrauen in die Personalverwaltung zu haben.

Aus einem zweiten Bericht geht hervor, dass es Mängel und fehlende Transparenz im Bereich der Finanzverwaltung gibt, und einem dritten Expertenbericht ist zu entnehmen, dass die Kommunen und Gemeindesyndikate mehrheitlich unzufrieden mit den Dienstleistungen des SIGI sind und wenig Vertrauen darin haben, dass der SIGI in Zukunft in der Lage sein wird, ihre bestehenden Bedürfnisse abzudecken.

Nach Bekanntwerden der Berichte, in denen eine Reihe Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge zur Beseitigung bestehender Mängel und Mißstände gemacht werden, trat der Präsident des SIGI, Yves Wengler, der gleichfalls CSV-Bürgermeister von Echternach ist, von seinem Posten zurück.