ETH-Zürich-Studium wird viel teurer
Zürich – Eine bislang für Ausländer noch relativ »günstige« Eliteuniversität, die ETH in Zürich, erhöht die Semestergebühren deutlich. Ab Herbstsemester 2025 ist das Dreifache des bisherigen Studiengeldes fällig, erklärte das Aufsichtsratsgremium, der ETH-Rat. Das Gleiche gilt für die Universität EPFL in Lausanne. Wer bereits eingeschrieben ist, kann sein Bachelor- oder Masterstudium noch zu alten Preisen abschließen.
Die Studiengebühren liegen zurzeit an beiden Unis bei 730 Franken pro Semester und steigen auf 2.190 Franken (rund 2.350 Euro). An der ETH kommen noch weitere obligatorische Abgaben von zur Zeit 74 Franken pro Semester hinzu.
Die neue Regelung betrifft ausländische Studierenten, die für das Studium in die Schweiz ziehen, präzisierte der Rat.
Die ETH warnt auf ihrer Webseite vor den Preisen in Zürich. Bezogen auf die bisherigen Gebühren heißt es da, daß Studierende für Studien- und Lebenshaltungskosten mit bis zu 27.000 Franken rechnen sollten. Jetzt wird es entsprechend teurer.
Dennoch ist die ETH auch mit den neuen Gebühren noch deutlich billiger als vergleichbare Universitäten etwa in Britannien. In Oxford liegen die Gebühren für ein Jahr Wirtschaftsstudium zum Bachelor bei umgerechnet fast 50.000 Euro, ohne Unterbringung.