»Electric Fields«, dreifacher Preisträger beim Max-Ophüls-Filmfestival
18 Auszeichnungen, Preise in einer Gesamthöhe von knapp 120.000 Euro und 131 Filme in einer Woche: Das sind die Fakten des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis, das am Wochenende in Saarbrücken zu Ende ging.
»Abräumer« des Abends war »Electric Fields« von der Schweizerin Lisa Gertsch (Regie und Buch). Der Schwarz-Weiß-Film erhielt gleich drei Auszeichnungen: den mit 36.000 Euro dotierten Hauptpreis für den besten Spielfilm, den Fritz-Raff-Drehbuchpreis und den Preis der Filmkritik.
In einer »tragisch-komischen, sehnsuchtsvollen Atmosphäre«, so die Begründung der Spielfilm-Jury, erzähle der Film »überraschend und zauberhaft verspielt von Liebe und Vergänglichkeit, von Sehnsucht und Einsamkeit, vom Entstehen und Vergehen von Verbindungen, von Transzendenz, Natur und Tod. Die Kritiker gratulierten zu einem »erstaunlich reifen Erstlingswerk«.
Das Festival steht für die Entdeckung junger Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. 58 Filme waren ins Rennen um die 18 Preise in den vier Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm gegangen.
Festivalleiterin Svenja Böttger appellierte abschließend an die jungen Filmschaffenden, an sich zu glauben, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich Enttäuschungen nicht zu Herzen zu nehmen und mit den Kolleginnen und Kollegen weiter über Filmkunst zu reden. »Guckt, dass ihr innovativ bleibt und dass ihr euch zusammen überlegt, was ihr erzählen möchtet: Weil ihr seid das Kino von morgen, also macht eure Filme, erzählt eure Geschichten.«