Kaleidoskop17. Februar 2022

Salgado-Schau »Amazônia« in São Paulo eröffnet

von dpa/ZLV

Die Ausstellung »Amazônia« des weltbekannten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ist im Kulturzentrum Sesc Pompeia in São Paulo eröffnet worden. Die Schau in seinem Heimatland habe für ihn eine besondere Bedeutung, sagte Salgado vor der Eröffnung für das Publikum am Dienstag.

Seine rund 200 Werke aus sieben Jahren zeigen das brasilianische Amazonasgebiet und die indigenen Völker, die dort leben und versuchen, den Regenwald zu bewahren. Mit seiner künstlerischen Arbeit wolle er vor der »antiökologischen Regierung« des rechtsextremen brasilianischen Staatspräsidenten Jair Bolsonaro sowie der »unersättlichen Konsumgesellschaft« warnen, sagte Salgado. »Amazônia« soll auch in Rio de Janeiro Station machen. Die von Salgados Ehefrau Lélia Wanick kuratierte Ausstellung war zuvor bereits unter anderem in Paris und in London zu sehen.

Sebastião Salgado, der in Paris lebt, ist für seine Aufnahmen aus Kriegsgebieten und von der bedrohten Natur bekannt. Mit seinem 1998 gegründeten »Instituto Terra« in Aimorés (Minas Gerais) widmet sich der Wiederaufforstung des Regenwaldes im brasilianischen Amazonasgebiet.