Pakistanische Hafenstadt Gwadar nach Starkregen evakuiert
In Pakistan haben Behörden nach Starkregenfällen am Mittwoch die Hafenstadt Gwadar im Südwesten des Landes evakuieren lassen. Etwa Zehntausend Menschen aus der Stadt seien bereits in Sicherheit gebracht worden, teilte ein Behördensprecher vor Ort dpa mit. An der Evakuierung seien Rettungsdienste, die Armee und Paramilitärs beteiligt. Informationen zu Toten oder Verletzten gebe es noch nicht. Es seien aber viele Häuser beschädigt oder überschwemmt. Nach Angaben des nationalen meteorologischen Dienstes handelt es sich um den stärksten Regen in Gwadar seit 15 Jahren.
»Solche heftigen Regenfälle im Winter sind in diesem Erdteil sehr ungewöhnlich«, sagte gestern Sardar Sarfraz, der Leiter des meteorologischen Dienstes. In den kommenden Tagen werde es wohl weiter regnen. Dann sei mit weiteren Evakuierungen zu rechnen. Die Menschen sollten sich für den Fall vorsorglich mit Lebensmitteln und Medikamenten eindecken.
Obwohl es selbst kaum zu den klimaschädlichen Emissionen beigetragen hat, erlabt das südasiatische Pakistan seit einiger Zeit eine starke Zunahme von Extremwetterereignissen. Im Jahr 2022 stand in der Monsunzeit zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser.