Kultur07. Februar 2025

Am 12. März im Théâtre National du Luxembourg

»Hundert Jahre Einsamkeit« – Gabriel García Márquez

Er erneuerte die Weltliteratur: Mit Phantasie und Poesie, mit Witz und Rhythmusgefühl schuf Gabriel García Márquez (1927-2014) seine überwältigende Version des Magischen Realismus. Er begeisterte damit nicht nur Kritiker, sondern auch ein Massenpublikum.

»Hundert Jahre Einsamkeit«, Originaltitel »Cien años de soledad« ist ein Werk des Literaturnobelpreisträgers, das zwischen 1965 und 1966 in Mexiko-Stadt entstand, es gilt als Meisterwerk der Welt-Literatur. Es ist nach »Don Quijote« von Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616) das weltweit am zweithäufigsten gelesene Werk in spanischer Sprache, es wurde in 35 Sprachen übersetzt und bis heute rund 30 Millionen Mal verkauft.

Der Begriff »Macondo« stammt aus diesem Buch, es ist ein Schauplatz drastischer Ereignisse im Leben der Familie Buendia. Ein Ort voller Phantasie, tropischer Fülle und seltsamer Geschehnisse, wo Absurdes und Verrücktes blühen und Komisches neben Trauer und Elend steht. Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von einhundert Jahren und ist geprägt von den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umbrüchen der damaligen Zeit.

Lange Zeit galt das legendäre Werk als unverfilmbar. wurde allerdings als eine 16-teilige-Serie Ende des vergangenen Jahres doch verfilmt. Das Drehbuch schrieben José Rivera, Natalia Santa, Camila Brugés, María Camila Arias und Albatrós González.

Die Uraufführung fand am 6. Dezember 2024 im Rahmen der 45. Ausgabe des »Internationalen Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films« in Havanna statt.

Die Serie erscheint in zwei Teilen mit jeweils acht Episoden. Der erste Teil wurde am 11. Dezember 2024 weltweit auf Netflix veröffentlicht.

Die Veranstaltung »Reflections of Macondo« ist sowohl eine Ausstellung als auch ein Konzert und bietet einen einzigartigen Blick auf die von Gabriel García Márquez entworfene Welt und ihre Bewohner.

Der theatralische Abend verbindet Worte, Musik und Bilder zu einem unvergleichlichen Kunstwerk. Die Pianistin María José de Bustos und die bezaubernden Bilder von Oscar Perfer beleuchten die skurrilen und sehnsüchtigen Charaktere von García Márquez auf neue und unkonventionelle Weise und lassen das Publikum direkt in die magische Welt von Macondo eintauchen.

Produktion: Teatro Mayor, Bogota.

Mittwoch, 12. März, 19.30 Uhr. Preis: 25 Euro. Théâtre National du Luxembourg, Route de Longwy, Luxemburg-Merl.