Ausland03. Juni 2022

Feier und Protest in Italien

von dpa/ZLV

Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie hat Italien den Jahrestag der Republik-Gründung wieder mit einer Militärparade gefeiert. Am Donnerstagvormittag legte Staatschef Sergio Mattarella an der zentralen Piazza Venezia in Rom einen Kranz am Altar des Vaterlandes nieder, während Flugzeuge darüber hinweg donnerten und die drei Farben der italienischen Flagge grün, weiß und rot versprühten. Der Nationalfeiertag erinnert an das Referendum 1946, als die Menschen in Italien für die Republik-Gründung stimmten. In diesem Jahr liefen erstmals auch Männer und Frauen des Gesundheitswesens bei der Parade als Anerkennung für ihren Kampf gegen das Coronavirus mit. Neben verschiedenen Militär- und Polizeieinheiten zogen auch gepanzerte Fahrzeuge an der Tribüne.

Am Rande der Parade protestierten Mitglieder von Gewerkschaften und kommunistischen und anderen linken Parteien gegen die NATO, die steigenden Militärausgaben und die Einbeziehung Italiens in den Ukraine-Krieg.