Neuer Kollektivvertrag bei Rotarex unterzeichnet
Höhere leistungsabhängige Prämien und Löhne
Nach mehrmonatigen, schwierigen Verhandlungen unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB mit der Geschäftsführung von Rotarex einen neuen Kollektivvertrag für die rund 900 Beschäftigten für die Zeit vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2025.
Anders als ursprünglich gewollt, konnten die Gewerkschaften keine Lohntabellen durchzusetzen, welche eine lineare Lohnentwicklung ermöglichen würden, da das Patronat das kategorisch ablehnte. Sie vermochten aber eine Reihe Prämien- und Lohnerhöhungen in dem vom Patronat so gewollten, fundamental ungerechten »Leistungssystem« durchzusetzen.
Zu den Neuerungen im Kollektivvertrag zählt die Zahlung einer Prämie zum 100-jährigen Bestehen von Rotarex, welche an die Betriebszugehörigkeit gekoppelt ist. 1.000 Euro für Beschäftigte mit einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 20 Jahren, 800 Euro bei 15 bis 19 Jahre, 600 Euro bei 10 bis 14 Jahre, 400 Euro bei 5 bis neun Jahre usw. Bei 6 bis 12 Monaten sind es gerade noch 100 Euro.
Durchgesetzt wurde eine Erhöhung der leistungsabhängigen Prämien und Löhne, gestaffelt nach »Leistungsträgern«, von bis zu 1.000 Euro im Jahr, wobei die durchschnittlichen »Leistungsträger« allerdings nur Anspruch auf deutlich niedrigere Beträge haben.
Zwei zusätzliche Tage Jahresurlaub
Hinzu kommt eine Erhöhung der Zulage bei Schichtarbeit um 10 Cent pro Stunde auf 0,45 Euro/Stunde, sowie eine Erhöhung der Dienstalterszulage von 21 auf 25 Euro pro Arbeitsjahr. Positiv von der Belegschaft aufgenommen wurden auch die zwei zusätzlichen Tage Jahresurlaub.
Rotarex entwickelt und produziert Flaschenventile, Druckregler sowie Ausrüstungen und komplette Systeme für alle Arten von Gasanwendungen.