»Franklin« fegt über Dominikanischen Republik hinweg
Der Tropensturm »Franklin« hat in der Dominikanischen Republik schweren Regen und Überschwemmungen verursacht. Das Sturmzentrum traf nach Informationen des Hurrikanzentrums der USA (NHC) am Mittwochmorgen mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 km/h nahe der Hafenstadt Barahona an der Südküste des Karibikstaates auf Land.
Am Mittwochnachmittag erreichte es, mit abgeschwächtem Wind von bis zu 65 km/h, an der Nordküste wieder den Atlantik. Es bestand laut NHC aber weiter die Gefahr von starkem Regen und Sturzfluten.
In der Stadt San Cristóbal ertrank ein Mann, meldeten dominikanische Medien unter Berufung auf den Zivilschutz. Auf Bildern der Behörde waren überflutete Straßen und umgestürzte Bäume in mehreren Teilen des Landes zu sehen. Mehr als 340.000 Anschlüsse waren ohne Strom, teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde COE in einer Pressekonferenz mit.
Auch Haiti, das sich die Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, bekam Regen ab. Aus dem armen Land, das für Naturkatastrophen und Klimafolgen besonders anfällig ist, gab es aber zunächst keine Berichte über etwaige Schäden. Das NHC sprach eine Tropensturmwarnung für die Turks- und Caicosinseln aus. Über dem Meer werde »Franklin« voraussichtlich wieder an Kraft gewinnen und könne bis Samstag über dem Südwestatlantik nahezu Hurrikanstärke erreichen, hieß es.
Die Saison tropischer Wirbelstürme dauert im Atlantik von Juni bis November. Ab andauernden Windgeschwindigkeiten von 119 km/h ist von einem Hurrikan die Rede. Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.