Geschäftsreise-Spezialist BCD Travel Luxembourg entläßt 8 von 40 Beschäftigten
Nach sechs Verhandlungsrunden unterzeichneten die Personaldelegation und die Direktion des Geschäftsreise-Spezialisten BCD Travel Luxembourg am 1. Dezember einen Sozialplan über die Entlassung von 8 der 40 Beschäftigten.
Der massive Rückgang der Geschäftsreisen seit dem Beginn der Covid-Pandemie im März dieses Jahre führte dazu, dass das Unternehmen BCD Travel, das seinen Sitz in Utrecht in den Niederlanden hat und in 109 Ländern mit eigenen Büros oder Franchiseunternehmen aktiv ist, im Herbst eine Restrukturierung beschloß. Von den weltweit 15.000 Arbeitsplätzen sollen deren 3.000 abgebaut werden, ein Teil davon über Frühpensionierungen und andere Maßnahmen.
In Luxemburg sollten erst 10 Beschäftigte, dann nach Verhandlungen der Personaldelegation und des OGBL mit der Direktion acht Belegschaftsmitglieder entlassen werden.
Im Sozialplan wurden soziale und finanzielle Begleitmaßnahmen, darunter auch Entschädigungen, die über das gesetzliche Minimum hinausgehen, ausgehandelt. Außerdem will das Unternehmen Weiterbildungsmaßnahmen finanzierten und die notwendigen Behördengänge vornehmen, um zu erreichen, dass die Beschäftigten, die auf die Straße gesetzt werden, in den Genuss der Wiedereingliederungshilfen gelangen.
Erst vor kurzem hatte der im Kreuzfahrtgeschäft tätige Reiseveranstalter Cruisopolis, der neun Beschäftigte hat, angekündigt, er werde zum 31. Dezember dieses Jahres den Betrieb einzustellen. Begründet wurde der Schritt mit hohen Verlusten, welche angesichts der Corona-Krise gemacht wurden.
A.R.