Coolio nun im »Gangsta's Paradise«
Der US-amerikanische Rapper Coolio ist tot. Er starb mit 59 Jahren in Los Angeles, teilten seine Manager Jarez Posey und Susan Heber mit. Coolio sei tot im Haus eines Freundes aufgefunden worden. Er habe das Badezimmer aufgesucht und sei auch nach längerer Zeit nicht wieder herausgekommen. Angaben zur Todesursache gibt es bisher nicht.
Coolio hieß mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. Er wurde in Monessen in Pennsylvania geboren – und 1994 zum Star, als er sein Solodebütalbum »It Takes a Thief« veröffentlichte, dessen Single »Fantastic Voyage« extrem erfolgreich war. Nur ein Jahr später erschien das zweite Album samt gleichnamiger Single »Gangsta's Paradise«, sie war der Soundtrack zum High-School-Drama »Dangerous Minds« mit Michelle Pfeiffer.
Coolio eroberte damit die Charts weltweit und wurde für den Song mit einem Grammy ausgezeichnet. Er war im Laufe seiner Karriere noch für fünf weitere Grammys nominiert. An den Erfolg konnte Coolio noch mit dem melodischen Barocksample »I'll C U When You Get There« anknüpfen. Anschließend wurde es allerdings ruhig um ihn. Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Auf die Todesnachricht reagierten viele. »Das sind traurige Neuigkeiten«, schrieb Rapperkollege Ice Cube auf Twitter. »Ich habe direkt miterlebt, wie dieser Mann es an die Spitze der Branche schaffte.« Drummer und Rap-Musiker Questlove wünschte bei Instagram: »Friedliche Reise, Bruder.« Auch Schauspielerin Pfeiffer verabschiedete sich via Instagram von Coolio und schrieb von einem »viel zu kurzen Leben«. Sie erinnere sich daran, daß er »nichts anderes als liebenswürdig war«.