Ausland13. März 2024

»Wir schlagen Alarm!«

Große Kundgebung in Athen gegen den Krieg

von KKE/ZLV

Mehrere tausend Menschen aus allen Teilen des Landes haben sich am Montagabend zu einer Großkundgebung der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) auf dem Syntagma-Platz in Athen versammelt.

Die Botschaft der Kundgebungsteilnehmer an die Regierung lautet: »Kein Militäreinsatz außerhalb der Grenzen! Stoppt die Beteiligung des Landes an den Kriegen der USA, der NATO und der EU!«.

Die Kundgebung begann mit einem Grußwort von Amalia Papasotiriou, Oberstleutnant der Luftwaffe, die sich eindeutig gegen die Teilnahme Griechenlands an militärischen Aktivitäten der USA, der NATO und der EU aussprach.

»Heute Abend, hier in Athen, auf dem Platz der Verfassung, mit dieser großen Kundgebung, mit den Kundgebungen, die gleichzeitig in vielen anderen Städten des Landes stattfinden und die morgen und übermorgen fortgesetzt werden, greift die Kommunistische Partei Griechenlands in die Entwicklungen ein«, sagte der Generalsekretär der KKE, Dimitris Koutsoumbas, zu Beginn seiner Rede. »Mit unserer Präsenz, mit unserer Stimme brechen wir das widerstandlose Schweigen, das die Regierung uns allen auferlegen will, über die Beteiligung unseres Landes an den imperialistischen Kriegen, die in der Region toben, die Beteiligung an allen gefährlichen Plänen der USA und der NATO! Wir geben eine Antwort auf ihre Lügen und Vorspiegelungen, auf ihre Selbstgefälligkeit, auf ihre Fehlinformationen!«

»Wir schlagen Alarm! Wir rufen das Volk und die Jugend unseres Landes zu Wachsamkeit und Widerstand auf! Wir erklären, daß wir gegen die Einmütigkeit der Regierung, der Parteien der Sozialdemokratie, der extremen Rechten und der Medien hier sein werden!« Angesichts der brisanten Entwicklungen habe niemand das Recht zu schweigen oder Zuschauer zu sein, sagte der Generalsekretär der KKE.

Die griechischen Kommunisten brachten ihre Solidarität mit dem Volk von Palästina zum Ausdruck und forderten eine sofortige Beendigung der israelischen Angriffe. »Die Dimensionen dieses Verbrechens sind unfaßbar. Seine Opfer sind Hunderttausende von Zivilisten, kleine Kinder, die seit vielen Jahren von den Kugeln und Bomben der israelischen Armee abgeschlachtet werden, gefoltert werden und an Hunger und Krankheiten sterben.«

Die KKE wendet sich entschieden gegen die Entsendung des griechischen Kanonenboots »Patriot« nach Saudi-Arabien und der Fregatte »Hydra« ins Rote Meer unter dem Vorwand des »Schutzes der Schifffahrt«. Es gehe in Wirklichkeit nicht um den Schutz des friedlichen Handels, sondern um die Sicherung der Profite der Reeder, erklärte Dimitris Kousoumbas.

Die KKE ruft die Menschen in Griechenland auf, diese kriminellen Verstrickungen nicht länger zuzulassen. Die Forderungen der Kommunisten lauten:

– Keine Zustimmung zur Beteiligung Griechenlands am Massaker an den Menschen in Palästina! Anerkennung des palästinensischen Staates jetzt!

– Keine Beteiligung der griechischen Streitkräfte an dem militärischen Gemetzel, das sie im Roten Meer und im Persischen Golf veranstalten.

– Holt die Fregatte »Hydra« aus dem Roten Meer zurück und die griechische Artillerie aus Saudi-Arabien, alle Teile der Streitkräfte, die sich in Einsätzen im Ausland befinden!

– Beendigung der Lieferung von Militärwaffen an die Ukraine. Keine griechischen Offiziere und Soldaten außerhalb der Grenze.

– Schließung der US-amerikanischen Basen in Griechenland.