Riesige Nachbildung von Konstantin-Kolossalstatue in Rom
Wenn die Vergangenheit durch moderne 3D-Technologie zum Leben erweckt wird: In Rom kann nun die riesige Nachbildung der berühmten Kolossalstatue Konstantin des Großen in den Kapitolinischen Museen bestaunt werden. Die Stadtverantwortlichen von Rom stellten die 13 Meter hohe Statue, die Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert unserer Zeitrechnung selbst in Auftrag gab, im Garten der Villa Caffarelli vor. Die Nachbildung des Originals sei mithilfe der 3D-Modellierungstechnologie erschaffen worden.
Von der Originalstatue, die im 15. Jahrhundert am Rande des Forum Romanum wiederentdeckt wurde, liegen heute nur noch einzelne Körperteile vor. Die bekanntesten Fragmente sind der Kopf, der rechte Arm, die rechte Hand und beide Füße aus Marmor. Die Überreste der Statue des Herrschers, der vornehmlich in Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, residierte, das er prachtvoll ausbauen ließ, werden ebenso in den bei Romtouristen beliebten Kapitolinischen Museen aufbewahrt.
Durch die Maße und Dimensionen der noch vorhandenen Körperteile konnte ein Forscherteam mithilfe der 3D-Modellierung einen digitalen Körper erstellen. Das Ergebnis: Die gigantische Statue eines sitzenden Kaisers, der in ein goldenes Gewand gehüllt ist und in den Händen ein Zepter und einen Reichsapfel hält. Die Statue besteht aus Harz und Polyurethan sowie Marmorpulver, Blattgold und Gips.
Roms sozialdemokratischer Bürgermeister Roberto Gualtieri zeigte sich erfreut über die Rekonstruktion der Kolossalstatue. Sie trage zu einem besseren Verständnis der Vergangenheit bei, sagte er bei der Vorstellung. Mit ihr könne man die Dimensionen des Altertums besser verstehen.