Aufregung um Austausch alter Technik in Leuchtturm
Ouessant – Aufregung in der Bretagne um einen historischen Leuchtturm. Konkret geht es um den derzeit leuchtstärksten Turm an der Küste vor Créac'h, der an Strahlkraft verlieren soll. Denn in der dortigen Leuchttechnik ist noch gesundheitsgefährdendes Quecksilber verbaut. Deshalb müsse auf eine moderne Leuchttechnik umgestellt werden, kündigte die Präfektur des Departement Finistère an. Statt des großen historischen Leuchtfeuers würde dann ein kleineres Licht mit einer Reichweite von nur 35 Kilometern installiert, heißt es in einer Petition, die mittlerweile gut 10.000 Menschen unterschrieben haben. Bei schlechter Sicht liege die Reichweite sogar nur bei 3,7 Kilometern.
Dadurch gerieten Schiffe an der Insel von Ouessant in Gefahr, auf der der Leuchtturm stehe, warnen die Initiatoren der Petition. 54.000 Schiffe passieren diese Insel demnach jährlich. Den Angaben zufolge wurde die historische Beleuchtung auf der Weltausstellung 1937 in Paris ausgestellt. Ihre Effizienz sei noch immer unübertroffen, betont die Petition.
Die Behörden im Finistère haben angekündigt, mit der Bevölkerung über den geplanten Austausch zu sprechen.