Aus den Betrieben22. Januar 2025

Grundsatzvereinbarung unterzeichnet

Allgemeine Lohnerhöhung für die Beschäftigten von Encevo

von Ali Ruckert

Kürzlich unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB mit der Geschäftsführung der Encevo-Gruppe eine Grundsatzvereinbarung über einen neuen Kollektivvertrag für 1.200 Beschäftigte.

Man einigte sich auf eine allgemeine Lohnerhöhung um 6 Euro (Index 100) zum 1. Januar 2025 und noch einmal die gleiche Erhöhung zum 1. Januar 2026 und zum 1. Januar 2027. Festgehalten wurde auch eine Angleichung der Aufstiegsmöglichkeiten in der unteren Laufbahn an die der mittleren.

Hinzu kommen die Einführung von Essensgutscheinen von 12,80 Euro pro Gutschein, die Erhöhung der Bereitschaftsprämie um etwa zehn Prozent, die Angleichung der Gratifikation für alle Beschäftigten und die Einführung von stundenweise aufteilbarem Urlaub. Zudem soll geklärt werden, welche Lohnstufe zu Beginn der Laufbahn zuerkannt wird.

Ein koordinierter Text des neuen Kollektivvertrags, der vom 1. Januar 2025 über 36 Monate bis zum 31. Dezember 2027 gelten wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt verfasst und unterzeichnet werden.

In Luxemburg gehören der Strom- und Gasversorger Enovos samt des hauptstädtischen Dienstleisters Leo, der Betreiber von Stromnetzen und Erdgasleitungen Creos und der Anbieter von technischen und energietechnischen Dienstleistungen Teseos zu Encevo.

Die Gruppe betreibt allein in Luxemburg mehr als 10.000 Kilometer Stromleitungen und etwa 2.100 Kilometer Erdgasleitungen mit denen 285.000 Stromkunden und 47.000 Erdgaskunden bedient werden.

Größter Aktionär von Encevo ist der Luxemburger Staat mit 28 Prozent der Aktien, gefolgt vom zweitgrößten chinesischen Stromnetzbetreiber China Southern Power Grid mit 24,92 Prozent, der Stadt Luxemburg (15,61%), der Nationalen Kredit- und Investitionsgesellschaft SNCI (14,20%), der Staatsbank und Staatssparkasse BCEE (12%), der Luxemburger Post (4,71%) und der Beteiligungsgesellschaft Ardian (0,56%).

2022 verbuchte Encevo einen Nettogewinn von 107 Millionen Euro, 2023 von 171 Millionen Euro.