Alternative Nobelpreise verliehen
Für ihren Einsatz für die Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer wird die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Außerdem zählen die Frauenrechtsaktivistin Eunice Brookman-Amissah aus Ghana, die Umweltschützerin Phyllis Omido aus Kenia und die kambodschanische Umweltaktivistengruppe Mother Nature Cambodia zu den diesjährigen Preisträgern des renommierten Right Livelihood Awards. Das gab die Right-Livelihood-Stiftung am Donnerstag in Stockholm bekannt.
Die vier Preisträger seien Zeugen unsäglichen Leids und setzten sich dafür ein, Leben zu retten, die Natur zu bewahren sowie die Würde und Existenzgrundlagen von Menschen in aller Welt zu schützen, erklärte die Stiftung. Sie kämpften allesamt für das Recht aller Menschen auf Gesundheit, Sicherheit, eine saubere Umwelt und Demokratie, sagte Stiftungsdirektor Ole von Uexküll. Und sie machten sich für Menschen stark, wenn andere deren Leid ignorierten.
Zugleich bewiesen die Preisträger, daß jeder etwas bewegen könne, betonte von Uexküll. »Das ist vielleicht die wichtigste Botschaft in einer Zeit wie dieser: Daß jeder von uns die Macht hat, Veränderungen zu schaffen. Das ist, was wir von den Preisträgern lernen.«
Der Right Livelihood Award, der gemeinhin als Alternativer Nobelpreis bekannt ist, wird seit 1980 jeweils kurz vor den Nobelpreisen vergeben. Die Right-Livelihood-Stiftung ehrt damit jährlich mutige Persönlichkeiten und Organisationen, die sich für Menschenrechte, Gerechtigkeit, Umwelt und Frieden einsetzen.