Luxemburg24. März 2022

Am 31. März soll die definitive Entscheidung über die Verschiebung von Indextranchen und höhere Steuerkredite fallen

Tripartite: Noch keine definitive Übereinkunft

ZLV

Nach zwei Verhandlungstagen traten die Regierungs-, Gewerkschafts- und Patronatsvertreter gestern am späten Nachmittag vor die Öffentlichkeit, allerdings ohne definitive Übereinkunft betreffend finanzielle Unterstützungen für die Schaffenden und Rentner einerseits und die Betriebe andererseits. Auf dem Tisch liegen aber Vorschläge, die während der nächsten Tage noch präzisiert und deren Kosten ausgerechnet werden, bevor in einer nächsten Tripartite-Sitzung am 31. März eine Entscheidung fallen soll. Zu den Hilfen für die Betriebe wurde unter anderem gesagt, dass eine zweite Indextranche in diesem Jahr, die voraussichtlich im August erfallen könnte, auf April 2023 verschoben werden soll. Damit würde wohl der Indexmechanismus nicht angetastet, aber die Maßnahme würde alle Schaffenden mindestens 20 Prozent eines Monatslohnes kosten. Ähnliches könnte für die Jahre 2023 und 2024 der Fall sein. Im Gegenzug soll der Steuerkredit für kleine und mittlere Einkommensbezieher überdurchschnittlich erhöht werden. Für die nächsten Monate und bis zum 31. Juli 2022 sollen die Preise für Benzin, Diesel und Heizöl um 7,5 Prozent herabgesetzt werden. Weitere Einzelheiten werden folgen.