Kaleidoskop30. November 2021

Paris will den Spatz retten

von dpa/ZLV

Die Stadtverantwortlichen von Paris machen sich für die Rettung des Spatzen stark, denn der kleine Singvogel verschwindet zunehmend von Dächern, Grünflächen und Balkonen. Seit dem Jahr 2000 habe der Bestand um 70 Prozent abgenommen, teilte die französische Hauptstadt mit. Zusammen mit 153 anderen Vogelarten sei der Sperling, wie der Spatz auch genannt wird, nach dem jüngsten Naturatlas der Stadt dort sogar in seiner Existenz bedroht.

In vier Pariser »Spatzenvierteln« sollen die Lebensbedingungen für die Singvögel nun gezielt verbessert werden, damit ihre Kolonien wieder wachsen. Anwohner und Ladenbesitzer sollen dabei unter Anleitung des französischen Vogelschutzbundes tatkräftig mithelfen.

So werden spezielle Nistkästen und Futter verteilt und Pflanzen, deren Samen der Sperling mag, gepflanzt. Mit sogenannten Erkundungsspaziergängen sollen Bewohner und Geschäftsleute der »Spatzenviertel« sensibilisiert und geschult werden. Die Hoffnung sei, daß sich danach im gesamten Stadtgebiet »Spatzenviertel« etablieren. Mit einem Biodiversitätsplan, der bis 2024 reicht, wollen sich die Stadtverantwortlichen auch in anderen Bereichen um die Artenvielfalt in Paris kümmern.