Luxemburg23. April 2024

118 Betten in der Escher Cité de l’Espérance

Betreutes Wohnen für Ukraine-Flüchtlinge

von Patrick Kleeblatt

Im Verlauf dieser Woche sollen die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in der Cité de l’Espérance in Esch-Raemerich ein neues Zuhause erhalten. Vorerst werden aber nur sechs der insgesamt neun Häuser benutzt, da noch Instandsetzungsarbeiten vorgenommen werden müssen. Die Escher Gemeinde, die diesen Wohnraum wohl gern genutzt hätte, um der wachsenden Nachfrage nach sozialem Wohnraum gerecht zu werden, hat nichts zu melden. Die Häuser gehören dem Fonds de Logement, und der will sie eigentlich abreißen lassen, um neuen Platz zu schaffen. Mittels einer Konvention wurden sie aber ans »Office national de l'accueil« (ONA) abgetreten.

Jedes Haus verfügt über zwei bis drei Zimmer, Sanitäranlagen, Badezimmer und ein Gemeinschaftszimmer. Kochen fällt aus, wobei zumindest für eine Mikrowelle gesorgt ist. Das Essen, heißt es, wird den neuen Bewohnern geliefert. Wobei eine Wohneinheit für Sozialarbeiter und die Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes reserviert ist. Die soziale Betreuung wurde der Asbl »Inter-Actions« übertragen, die zwei Sozialarbeiter abstellen soll. Deren Hauptaufgabe ist es, den neuen Bewohnern bei Behördengängen zur Seite zu stehen und für einen guten Austausch mit den ansässigen Bürgern zu sorgen. Bis mindestens März 2025 sollen die Flüchtlinge bleiben.