Kaleidoskop18. Juli 2025

Evakuierungen in überschwemmter Millionenstadt in Pakistan

von dpa/ZLV

Islamabad – In Pakistan haben die Behörden nach Starkregenfällen Teile der Millionenstadt Rawalpindi in der Provinz Punjab evakuieren lassen. Laut einem Sprecher der Rettungsbehörde vor Ort seien Tausende Bewohner in und um die Stadt betroffen, nachdem ganze Viertel überschwemmt wurden. Allein in den vergangenen 24 Stunden sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde über 50 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt liege die Zahl der Toten seit Beginn des Monsunregens bei fast 180, annähernd 500 weitere Menschen seien verletzt worden.

Mehrere Distrikte in Punjab haben den Notstand ausgerufen. Krankenhäuser seien in Alarmbereitschaft, zudem seien die Menschen aufgerufen worden, sich von Flüssen, Kanälen und Stromleitungen fernzuhalten, so der Sprecher der Rettungsbehörde. In der Provinzhauptstadt Lahore kam es zu einstürzenden Häusern durch Wassermassen.

Starke Niederschläge sind in Pakistan während der Monsunzeit von Juli bis September nicht ungewöhnlich. Extreme Wetterereignisse nehmen jedoch zu. Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzte. 1.700 Menschen kamen damals ums Leben.