Perseiden-Meteore am Nachthimmel
Heidelberg – Im August sind wieder die Perseiden-Meteore, die vom Sternbild Perseus zu kommen scheinen, am Nachthimmel zu sehen: Während des Höhepunkts des Sternschnuppenstroms in der Nacht auf den 13. August könnten pro Stunde bis zu 60 Meteore ausgemacht werden, sagte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie im deutschen Heidelberg.
Abhängig sei das natürlich von der Wetterlage. Daher lohne sich vielleicht schon ein früherer Blick in den Himmel: Bereits aktuell sind es laut Liefke mehr als die drei, vier Sternschnuppen pro Stunde in einer regulären Nacht. Der Grund sind die Perseiden-Meteore, die vom Sternbild Perseus zu kommen scheinen. In Wahrheit kreuzt die Erde jedes Jahr um diese Zeit eine Wolke winziger Teilchen, die der Komet »Swift-Tuttle« auf seiner elliptischen Bahn um unser Zentralgestirn zurückgelassen hat.
Trifft die Erde auf die kosmische Staubspur dieses alle 130 Jahre wiederkehrenden Kometen, dringen die oft nur stecknadelkopfgroßen Partikel mit rund 60 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein und erzeugen in einer Höhe von rund 80 bis 100 Kilometern Sternschnuppen. Was wir als Meteor am Himmel sehen, sind aber nicht etwa die Kometenstaubkörner selbst, es ist vielmehr die vor den Staubteilchen liegende Luft, die so stark zusammengepreßt wird, daß sie über 3.000 Grad heiß wird und dadurch zu leuchten beginnt.