Luxemburg03. September 2022

Energie-Tripartite noch diesen Monat:

Angst vor Protektionismus wie bei Corona

von

Am Freitagnachmittag informierten Premier Xavier Bettel und Energieminister Claude Turmes über die Ergebnisse des Regierungsrates am Morgen, welcher sich mit der aktuellen Energiekrise beschäftigte. Die Preise galoppieren aufgrund der ungezügelten Sanktionspolitik gegen Rußland, die aber offenbar in erster Linie die EU-Bevölkerung in die Knie zu zwingen scheint.

Nun ist guter Rat im wahrsten Sinne des Wortes teuer. Die Energiekrise soll, so Bettel, nun wöchentlich auf der Tagesordnung des Regierungsrates stehen, ähnlich der Corona-Krise, bis sie überwunden sei. Herbst und Winter stünden vor der Tür und der Sommer sei genutzt worden, um eine Versorgungssicherheit zu priorisieren. Der »Blackout« sei neben den hohen Preisen die größte Angst. Energie müsse bezahlbar bleiben, so der Premier weiter. Die Regierung wolle nun »effiziente und spürbare Hilfen für alle« erreichen.

Entscheidungen darüber sollen gemeinsam mit Patronat und Gewerkschaften getroffen werden. Am kommenden 18. Bis 20. September soll dann die nächste Tripartite stattfinden. Bettel erklärte, daß Luxemburg ein Modell sozialer und politischer Stabilität habe, welches auch wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit sei. Große Demonstrationen und Streiks seien in Luxemburg deshalb auch eine Seltenheit. Allerdings würden die Verhandlungen in der Energiefrage hinter geschlossenen Türen stattfinden.


Zum Weiterlesen melden Sie sich bitte an

Noch kein Konto? Zu den Abonnemnents