Tödliche Dürre für Simbabwes Elefanten
In einem Nationalpark im südafrikanischen Simbabwe sind aufgrund anhaltender Dürre in den vergangenen drei Monaten rund 100 Elefanten an Wassermangel verendet. Ursache sei das Ausbleiben der Sommerregenfälle in dem Binnenland, hieß es am Dienstag vom Internationalen Tierschutz-Fond (IFAW). Die Situation für Elefanten in Simbabwe sei dramatisch. Im Nationalpark Hwange, dem größten Naturschutzgebiet Simbabwes, seien die meisten Wasserstellen ausgetrocknet, die alle Säugetiere zum Leben brauchen.
»Elefanten und andere Wildtierarten stehen vor einer Katastrophe, wenn nicht bald Regen fällt«, warnte Phillip Kuvawoga von IFAW. Bereits 2019 seien in Simbabwe mehr als 200 Elefanten aufgrund einer schweren Dürre gestorben. »Einmal mehr sehen wir, welche verheerenden Auswirkungen eine Veränderung des Klimas auf Wildtiere hat«, mahnte Kuvawoga. Die Erhaltung gesunder Ökosysteme sei umgekehrt wichtig für den Klimaschutz.
Vor vier Jahren hatte Simbabwes Parkbehörde in Zusammenarbeit mit Natur- und Umweltschutzorganisationen rund 600 von Hunger und Durst geschwächte Elefanten in weniger betroffene Gebiete umgesiedelt. Auch 2.000 Impala-Springböcke, 50 Büffel, 40 Giraffen und dutzende Löwen wurden in andere Regionen gebracht.