Großfeuer in Südfrankreich und in der Türkei
Carcassonne/Izmir – Inmitten anhaltender Hitze sind in Südfrankreich größere Waldbrände entfacht – möglicherweise wegen eines Grills. Ein Teil der Autobahn A61 wurde gesperrt, der Campingplatz in Bizanet wurde geräumt. Insgesamt sieben Brände seien ausgelöst worden, weil eine Person in einem Anhänger einen Grill transportierte, in dem noch nicht erloschene Glut gewesen sei, hieß es.
Allein in der kleinen Gemeinde Bizanet kämpften mehr als 150 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Auch Löschhubschrauber kamen zum Einsatz. Die Brände befielen 400 Hektar Land.
Einsatzkräfte in der Türkei kämpfen in mehreren Provinzen gegen Brände, die sich bei starken Winden ausbreiten. In den Provinzen Hatay und Izmir wüten Feuer, die auch Wohngebiete bedrohen. In der Provinz Manisa bekämpfen Helfer einen Brand den dritten Tag in Folge. Mehrere Dörfer und Viertel wurden vorsorglich evakuiert. Aufgrund der Brände in Izmir, Hatay und einem weiteren Feuer in der Provinz Bilecik wurden insgesamt 50.000 Menschen in sichere Gebiete gebracht. Allein in Izmir wurden fast 130 Gebäude und Wohnungen sowie in Bilecik mehr als 60 Wohneinheiten und 20 Scheunen durch die Feuer beschädigt. Die Feuer in Izmir wüten auf einer Länge von etwa zwölf Kilometern. Die Brandursache sei noch unklar.
Einer der Brände zwischen den Gemeinden Menderes und Seferihisar sei in einem Waldstück ausgebrochen, ein anderer in der Gemeinde Gaziemir auf einer Müllhalde. Laut TRT verbrannten mehrere Autos in den Feuern.
Das türkische Kommunikationsdirektorat teilte mit, von Freitag bis Sonntag habe es landesweit 263 Brände gegeben. 259 davon seien unter Kontrolle gebracht worden. Allein in Izmir seien derzeit mehr als 1.000 Rettungskräfte im Einsatz.