Britischer Bestsellerautor Frederick Forsyth ist tot
London – Der britische Schriftsteller und Journalist Frederick Forsyth ist tot. Der Bestsellerautor starb im Alter von 86 Jahren, teilte sein Literaturagent mit. Forsyth erlangte durch Politthriller wie »The Day of the Jackal« und »The Odessa File« weltweite Bekanntheit. Weitere Romane waren beispielsweise »The Dogs of War«, »Avenger«, »The Afghan« und »The Kill List«. In den 60er Jahren war er außerdem als Auslandskorrespondent der BBC in Nigeria und der DDR tätig.
Forsyths Romane spielten oft in der Geheimdienstwelt. »The Day of the Jackal« erzählt von einem Attentat auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle. Die Geschichte wurde in den 70er Jahren verfilmt. In den 90er Jahren erschien ebenfalls ein gleichnamiger Actionfilm. Der Streifen mit Bruce Willis in der Hauptrolle basierte jedoch nur lose auf Forsyths Original.
Der Brite, der 1938 in Jordans in der südenglischen Grafschaft Buckinghamshire geboren wurde, wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. Als Kind wollte er Kampfpilot werden. In seinen 2015 erschienen Memoiren »Outsider« berichtete Forsyth, zeitweise dem britischen Geheimdienst zugearbeitet zu haben. Er sei ungefähr einmal als Tourist in die DDR eingereist, um auf dem Rückweg ein Päckchen mitzubringen. Auf einer Dresdner Museumstoilette habe er die Unterlagen überreicht bekommen, schrieb Forsyth.