Luxemburg08. Januar 2020

»Centre Hospitalier Emile Mayrisch«

Dritter Magnetresonanz-Tomograf (IRM) seinen Bestimmungen übergeben

Keine vier Wochen, nachdem er in Betrieb genommen wurde, wurde der neue Magnetresonanz-Tomograf (IRM) im »Centre Hospitalier Emile Mayrisch« in Esch/Alzette am Dienstag dieser Woche offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Der Tomograf, dessen französische Bezeichnung »Imagerie pour résonance magnétique« lautet, wovon die Abkürzung IRM abgeleitet ist, wurde am 26. Oktober 2019 angeliefert, Er ist mit einem fünf Tonnen schweren Magnet ausgestattet, hat eine magnetische Flussdichte von 1,5 Tesla und erlaubt 40 bis 50 Untersuchungen am Tag. Er kostete 400.000 Euro.

Das neue Gerät macht es möglich, dass die Wartezeiten der Patienten ab sofort noch einmal deutlich verkürzt werden – von acht bis sechs Wochen auf vier bis fünf Wochen.

Mit dem dritten Magnetresonanz-Tomografen werden ab sofort zwei Geräte im CHEM in Esch/Alzette im Einsatz sein, einen dritten IRM gibt es in Niederkorn.
Gearbeitet wird zwischen 6.00 Uhr morgens und 22.00 Uhr am Abend, so dass an einem einzigen Tag zwischen 120 bis 150 Untersuchungen möglich sind. 2019 wurden im »Centre Hospitalier Emile Mayrisch« übrigens 18.980 IRM-Untersuchungen vorgenommen.

Die Magnet-Resonanz-Tomografie ist eine medizinische Untersuchung, mit der die inneren Organe und Gewebe bildlich dargestellt werden können, was es dem Arzt erleichtert zu beurteilen, ob krankhafte Veränderungen vorliegen.
Alle Magnetresonanz-Tomografen, welche es gegenwärtig in Luxemburg gibt, sind in Krankenhäusern untergebracht.

Nach einem Urteil des Verfassungsgerichts vom 5. Juli vergangenen Jahres, auf welches sich im Dezember das Verwaltungsgericht stützte, werden Magnetresonanz-Tomografen demnächst allerdings auch in Privatpraxen möglich sein. Die Privatisierung im Gesundheitswesen geht weiter…

A.R.

(Foto: CHEM)