Kriminalstatistik 2020:
Leichter Anstieg der Straftaten verzeichnet
Am Freitagmittag veröffentlichte die Police Grand-Ducale im Beisein des Ministers für Innere Sicherheit, Henri Kox (gréng) die Zahlen der Kriminalstatistik aus dem vergangenen Jahr.
Insgesamt wurden 2020 im Vergleich zum Jahr zuvor 3,5 Prozent mehr Straftaten registriert, insgesamt 40.135 an der Zahl und 1.361 mehr als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote lag indes mit rund 57 Prozent auf einem Spitzenplatz der vergangenen 6 Jahre und ein Anstieg um 3,5 Prozent gegenüber 2019.
Am häufigsten kam es 2020 zu Eigentumsdelikten, welche um 0,6 Prozent stiegen gegenüber 2019. Einbrüche gab es insgesamt 406, was einem Rückgang von fast 20 Prozent entsprach. Dies hänge auch damit zusammen, daß im ersten Pandemie-Jahr viele Menschen von zu Hause aus gearbeitet haben und sich den Langfingern schlicht keine Möglichkeiten boten, wie in den Jahren zuvor.
Einbrüche in Fahrzeuge allerdings nahmen im vergangenen Jahr um 20 Prozent gegenüber 2019 zu. Insgesamt waren es 2.169 Fälle (1.806 in 2019).
Körperverletzungen stiegen ebenfalls: Hier waren es 305 Straftaten mehr, als in 2019 (+3,5 Prozent). Auch häusliche Gewalt stieg in der Krise um rund 100 Fälle an (943). Drogendelikte stiegen um 381 Fälle gegenüber 2019 und Vergewaltigungsanzeigen nahmen leicht ab, während »Beamtenbeleidigung« von 177 Fällen in 2019 auf 262 Fälle in 2020 anstieg.