Roskosmos bringt 38 Satelliten ins All
Roskosmos hat 38 Satelliten aus 18 verschiedenen Ländern ins Weltall gebracht. Die Trägerrakete vom Typ »Sojus 2.1a« hob am Montagmorgen vom Kosmodrom Baikonur in der kasachischen Steppe ab, zeigte die russische Raumfahrtorganisation in einer Liveübertragung. Alles sei nach Plan gelaufen, teilte ihr Leiter Dmitri Rogosin mit.
Unter den in Erdumlaufbahnen gebrachten Satelliten ist ein japanischer namens Elsa-d, der zum ersten Mal in der Lage ist, Weltraumschrott einzusammeln. Aus Deutschland hatte die Technische Universität Berlin mehrere kleine Funksatelliten an Bord, weitere stammen aus Südkorea und Saudi-Arabien. Sie dienen der Erderkundung und sollen Bilder und Daten zu Bodenstationen senden. Auch aus Italien, den Niederlanden, Spanien, der Slowakei, Ungarn, Brasilien, Kanada, Israel und Britannien wurden gestern Satelliten ins All befördert.
An diesem Donnerstag soll eine russische Trägerrakete vom Typ »Sojus 2.1b« vom an der chinesischen Grenze gelegenen Kosmodrom Wostotschny aus 36 Satelliten des britischen Kommunikationsinfrastrukturunternehmens OneWeb ins All bringen. Die Vorbereitungen liefen nach Plan, teilte Roskosmos mit. Dazu wurden Fotos von der Rakete veröffentlicht, die am 25. März um 3.47 Uhr (MEZ) abheben soll.
In diesem Jahr plant Roskosmos insgesamt acht Starts für das Satellitensystem von OneWeb, das für eine bessere Internetversorgung auf der Erde sorgen soll. Das Projekt sieht eine Konstellation von Hunderten Satelliten im Weltall vor. Sie sollen ein Hochgeschwindigkeitsinternet ermöglichen – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Das Unternehmen setzt von Anfang an auf Sojus-Raketen.