UNO: Schweiz bleibt innovativstes Land der Welt
Die Schweiz ist laut einer Studie der UNO erneut das innovativste Land der Welt. Die Alpenrepublik habe ihren Spitzenplatz im Jahr 2022 vor Schweden und den USA verteidigt, teilte die UNO-Organisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf mit. Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählten Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien, hieß es. Es gelte festzuhalten, daß europäische Länder unter den ersten 20 Plätzen immer noch am stärksten vertreten seien. »Sie verlieren nicht an Schwung«, sagte der Experte Sacha Wunsch-Vincent.
Der deutliche Rückgang beim eingesetzten Wagniskapital könnte laut WIPO aber negative Folgen für die Innovationskraft vieler Länder haben. 2022 sei das Risikokapital um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen – ein Trend, der sich im ersten Halbjahr 2023 sogar noch verschärft habe. Den Hauptgrund sieht Daren Tang, Generaldirektor der WIPO, in den steigenden Zinsen. »Es ist das Ende des billigen Geldes«, sagte Wunsch-Vincent.
Das Ranking beruht auf 80 Kriterien wie z.B. Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Internetprodukten. Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den letzten Plätzen rangieren Burundi, der Irak und Guinea.