Kollektivvertrag bei der ISL erneuert
Es bedurfte langer Verhandlungen, bevor OGBL und LCGB den neuen Kollektivvertrag für die mehr als 300 Beschäftigten der International School of Luxemburg (ISL) zu unterzeichnen vermochten.
Die ISL wurde 1963 unter dem Namen DuPont de Nemours Private School gegründet und war einer der Vorläufer der vollständigen Zersplitterung der Öffentlichen Schule. Der USA-Konzern DuPont hatte damals durchgesetzt, dass die Kinder ihrer Angestellten Zugang zu einer Bildung »nach amerikanischem Vorbild« haben würden. Später hieß die Schule American School of Luxembourg.
Der neue Kollektivvertrag trat rückwirkend auf den 1. September 2024 in Kraft und gilt bis zum 31. August 2027 gelten wird. Die ausgehandelten 24 Stufen der Lohntabellen für das operative Personal und die Hilfslehrkräfte werden allerdings erst ab dem 1. September 2025 gelten. Bisher gab es 10 bis 12 Stufen.
Ausgehandelt wurde weiter eine Erhöhung der Essensgutscheine von 10,80 auf 15 Euro ab dem Schuljahr 2025/2026, eine Neufassung der Abmachung über die Arbeitszeiten, welche ein Berechnungsinstrument für den Arbeitsaufwand von Sekundarschullehrern sowie Beratungsgruppen für den Arbeitsaufwand in der Grundschule und im Sekundarunterricht einführt, sowie mehr Flexibilität beim Urlaub des Unterstützungspersonals an der Schule, und eine Erhöhung der Beträge für die Betreuung von Vereinen und außerschulischen Aktivitäten.