Hurrikan »Fiona« nimmt Kurs auf Bermuda und Kanada
Als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie hat sich der Wirbelsturm »Fiona« Bermuda genähert. Das Sturmzentrum werde in der Nacht (Ortszeit) nah an dem britischen Überseegebiet vorbeiziehen und sich am Freitag auf Kanada zubewegen, sagte das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) am Donnerstag (Ortszeit) voraus. »Fiona« werde sich voraussichtlich bis dahin leicht abschwächen, aber als großer, kräftiger Wirbelsturm mit Hurrikanstärke über die kanadische Provinz Nova Scotia ziehen. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h handelte es sich bisher um einen Hurrikan der Stärke vier von fünf.
Am Sonntag war »Fiona« noch als Kategorie-Eins-Hurrikan in Puerto Rico auf Land getroffen und hatte in dem »Außengebiet« der USA in der Karibik Überschwemmungen und schwere Schäden angerichtet. Pedro Pierluisi, der Gouverneur der USA-Kolonie, nannte das Ausmaß der Zerstörung »katastrophal«. Es kam zu einem kompletten Stromausfall. Selbst am Donnerstag (Ortszeit) waren bei brütender Hitze laut dem Versorger Luma Energy noch immer 68 Prozent der Haushalte ohne Strom und laut der Wasserbehörde fast 33 Prozent ohne Trinkwasser.
Puerto Ricos Infrastruktur war fünf Jahre nach dem verheerenden Hurrikan »Maria« mit fast 3.000 Toten noch geschwächt. Auch in der Dominikanischen Republik verursachte der Wirbelsturm Überschwemmungen, Sachschäden und mindestens zwei Todesfälle.