Ausland21. Juli 2021

Mexiko unterstützt Impfkampagne in Kuba

Die mexikanische Regierung hat am Samstag bekanntgegeben, eine Spende von 800.000 Spritzen an Kuba zu liefern, um die Impfkampagne gegen die Covid-19-Pandemie auf der Insel zu unterstützen.

Das Außenministerium teilte in einer Erklärung mit, daß Mexiko in seiner Eigenschaft als Präsident pro tempore der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) »die Schwesterrepublik Kuba mit einer Spende von 800.000 Spritzen mit Nadeln unterstützen wird«. Diese Spende sei Teil des CELAC-Kooperationsplans gegen Covid-19. Mit diesem Beitrag sollen die in Kuba und in der Region durchgeführten Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie verstärkt werden.

Aus der Erklärung des mexikanischen Außenministeriums geht weiter hervor, daß die Lieferung zusätzlich zu den Bereitstellungen von mechanischen Beatmungsgeräten und Impfstoffen an andere Länder in der Region im Rahmen des CELAC-Kooperationsplans gegen Covid-19 erfolgt. Dieser Plan umfasse »eine historische Reihe von Maßnahmen, die Antigua und Barbuda, Belize, Bolivien, Guatemala, Guyana, Haiti, Jamaika, Paraguay, der Dominikanischen Republik, St. Vincent und den Grenadinen, St. Lucia, Surinam sowie Trinidad und Tobago zugute gekommen sind«.

Die Regierung Mexikos rief dazu auf, »sich den Bemühungen von Regierungen und multilateralen Organisationen auf der ganzen Welt anzuschließen«. Das globale Ziel zu diesem Zeitpunkt müsse sein, »einen fairen, gerechten, unterstützenden, transparenten, rechtzeitigen und universellen Zugang zu Impfstoffen, Diagnosegeräten, Medikamenten und anderen Gesundheitstechnologien gegen Covid-19 zu gewährleisten«.

Kubas Außenminister Bruno Rodríguez dankte der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) am Sonntag für die Spende von 800.000 Spritzen. Die Zusammenarbeit im Rahmen von CELEC sei heute wichtiger denn je, betonte er.

Kuba erlebt derzeit eine dritte Welle von Covid-19 und meldete am Montag 6.505 neue Personen, bei denen die Krankheit diagnostiziert wurde, sowie 61 neue Todesfälle, womit sich die Zahl der im Zusammenhang mit COVID verstorbenen Patienten auf insgesamt 1.966 erhöhte. Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Montag 307 Patienten behandelt.

Kuba verfügt inzwischen über fünf in den eigenen wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelte Impfstoffe gegen COVID-19. Der Impfstoff mit der Bezeichnung »Soberana 02« hat bei drei Impfungen in Kombination mit »Soberana Plus« eine Wirksamkeit von 91,2 Prozent, während beim Impfstoff »Abdala« eine Wirksamkeit von 92,28 Prozent bestätigt wurde.

Entgegen den Falschmeldungen, die in den größeren westlichen Medien verbreitet werden, macht Kuba große Fortschritte im Prozeß der Impfung seiner Bevölkerung. Bis Montag haben 3.282.912 Menschen mindestens eine Dosis erhalten.

(PL/Telesur/Cubadebate/ZLV)