Ergebnisse einer Befragung zu künstlicher Intelligenz:
Mehr Informationsbedürfnis
Am Mittwochmorgen präsentierten Kommunikationsminister Xavier Bettel und Prof. Aline Muller, Direktorin des LISER, die Ergebnisse einer Erhebung zu künstlicher Intelligenz.
Bettel erklärte, fast jeder Mensch in Luxemburg habe heutzutage bereits mit künstlicher Intelligenz zu tun, wenn er etwa sein Smartphone benutze. Der Begriff »smart« verdeutliche, daß das Telefonieren nur noch eine Funktion von vielen eines solchen Gerätes sei. Beim Thema künstliche Intelligenz (KI) müßten daher Abläufe auch so dargestellt und vermittelt, werden, daß jeder sie nachvollziehen könne. KI ist alles, was sich um intelligente Computer dreht, welche selbständig Aufgaben erledigen und Entscheidungen treffen können. Allerdings seien viele Menschen bei diesem Thema noch sehr skeptisch. Utopien von außer Kontrolle geratener künstlicher Intelligenz gibt es zuhauf und im Reich der Science-Fiction müssen solche Sorgen nicht in jedem Fall bleiben, etwa, wenn es um Militärtechnik geht.
Aus diesem Grunde bestünde bei einfacheren KI-Bereichen durchaus Informationsnotwendigkeit. Deshalb wurde vom LISER (»Luxembourg Institute of Socio-Economic Research«) eine Umfrage durchgeführt, um zu erfahren, wie die Bewohner Luxemburgs über das Thema denken. In diesem Zusammenhang erhielten 2.383 Einwohner einen Fragebogen zugestellt. Im Resultat zeige sich, so Muller, daß die Mehrheit der Befragten KI gegenüber offen seien und die Möglichkeiten, jedoch auch die Risiken sähen. Etwa 80 Prozent der Befragten wünschten sich dann auch mehr Hintergrundinformationen zu diesen Themen.
Aus welchem Grund oder mit Blick auf welche konkreten Vorhaben solcher Art diese Thematik nun auf der Tagesordnung stand, war nicht wirklich klar.
Dazu soll im Laufe des Jahres weiteres bekannt werden.