Joan Baez sieht USA »von inkompetenten Milliardären regiert«
New York – Die Folksängerin und Bürgerrechtlerin Joan Baez hat gegen die Trump-Regierung in den USA ausgeteilt. »Wir sind alle hier, um albern zu sein und Spaß zu haben«, sagte sie in der Talkshow »Everybody's Live With John Mulaney«. Allerdings müsse man die Tatsache anerkennen, »daß unsere Demokratie in Flammen aufgeht«. »Wir werden von einem Haufen wirklich inkompetenter Milliardäre regiert.« Das Publikum jubelte und applaudierte.
Nach seiner Wahl zum USA-Präsidenten hatte Donald Trump den Multimilliardär Elon Musk zu seinem engen Berater gemacht. Der Patron von Tesla, SpaceX und X hatte Trump im Wahlkampf zuvor unterstützt.
Später sagte Baez in der Talkshow, sie habe selbst mal einen Tesla besessen. »Ich habe das Ding gehaßt«, sagte sie. »Aber ich dachte, ich sollte es mögen. Also bin ich damit losgefahren.« Innerhalb einer Dreiviertelstunde sei sie auf ihrem Grundstück gegen einen Baum gefahren – »ein Zeichen«, so die Sängerin.
Baez hatte jahrzehntelang Welterfolge als Musikerin gefeiert. Inzwischen tritt sie aber so gut wie nicht mehr auf. In der aktuellen Filmbiografie »Like A Complete Unknown« über den Sänger Bob Dylan wird Baez von der Schauspielerin Monica Barbaro dargestellt. Baez ist nicht nur für ihre Musik und Auftritte mit Bob Dylan bekannt, sondern auch für ihr politisches Engagement. Sie demonstrierte an der Seite von Martin Luther King Jr. gegen die »Rassentrennung« in den USA, protestierte gegen den Vietnamkrieg und war Teil der Friedensbewegung.