Technologie- und Rüstungsfirma Euro-Composites will 150 Millionen Euro investieren
Das Unternehmen Euro-Composites, das in Echternach, im USA-Bundestaat Virginia und in Bitburg in Deutschland Produktionsbetriebe hat, kündigte anlässlich eines Besuchs von Erbgroßherzog Guillaume Nassau und Wirtschaftsminister Fayot vor wenigen Tagen im Werk in Echternach an, bis zum Jahr 2030 bis zu 150 Millionen Euro investieren und 750 Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Im Juni 2019 hatte das Unternehmen – damals zusammen mit Wirtschaftsminister Etienne Schneider – diese Investitionen bereits einmal angekündigt. Damals war die Rede von 160 Millionen Euro für die Jahre 2020 bis 2030.
Euro-Composites produziert und verarbeitet seit 1984 in Echternach Verbundstoffe, die als einbaufertige Bauteile für den Luftfahrtsektor, später dann auch Verbundbauteile für Züge, Schiffe und Satelliten.
Mit der Gründung des Tochterunternehmens Euro Composites Corporation in Culpeper im USA-Bundesstaat Virginia im Jahr 1988 und 2006 des Tochterunternehmens Euro Composites GmbH in Bitburg wuchs der Anteil der Produkte, die für die Rüstungsindustrie, vornehmlich Kampfflugzeuge und -helikopter, stark an. Später folgten dann Teile aus ultraleichten Verbundwerkstoffen für Satelliten, darunter Militärsatelliten der USA. Seit 2019 ist Euro-Composites als NATO-Lieferant zugelassen.
Der Gründer und Geschäftsführer von Euro-Composites, Rolf Alter, kündigte an, das Unternehmen werde bis 2030 insgesamt 750 Arbeitsplätze schaffen, davon 450 in Echternach. Investiert werden sollen rund 150 Millionen Euro.
Ohne genaue Beiträge zu nennen, bestätigte Alter, dass die Unterstützung des Luxemburger Wirtschaftsministeriums »häufig grandios« war. Fest steht schon, dass auch diesmal öffentliche Gelder fließen werden, unter anderem bei der Anschaffung von Geräten, welche den Schneideprozeß präziser und automatisierter machen sollen. 50 Prozent dieser Investition, welche insgesamt 1,57 Millionen Euro betragen soll, will Wirtschaftsminister Fayot beisteuern.